Was tun bei Hitze?
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinwirkung und den Aufenthalt im Freien während der besonders heißen Tagesphase.
- Halten Sie sich im Freien möglichst an schattigen Plätzen auf (z.B. Parks, öffentlich zugänglich klimatisierte Gebäude).
- Vermeiden Sie tagsüber körperliche Anstrengungen im Freien. Körperliche Aktivitäten im Freien sollten auf frühe Morgen- sowie Abendstunden verschoben werden.
- Halten Sie Ihren Körper kühl durch luftige helle Kleidung oder durch kühle Arm- und Fußbäder, lauwarmes Duschen.
- Tragen Sie eine Kopfbedeckung, wenn Sie nach draußen gehen.
- Benutzen Sie ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor mindestens 30 (für Kleinkinder mindestens 50) mit „UVA-/UVB-Schutz“ oder der Bezeichnung „Breitspektrum“.
- Trinken Sie möglichst keinen Alkohol und keine größeren Mengen an Getränken mit Koffein, z.B. Kaffee.
- Essen Sie möglichst mehrmals am Tag kleine Mahlzeiten mit leichter Kost – frisches Gemüse und wasserreiches Obst, wie Gurken, Tomaten oder Melonen.
- Lüften Sie die Räume vor allem am frühen Morgen, spätabends oder nachts, um die Raumtemperatur niedrig zu halten.
- Halten Sie Fenster- oder Rollläden über Tag möglichst geschlossen.
- Auch Ventilatoren können Ihnen helfen, sich abzukühlen.
- Lassen Sie niemals Kinder oder Tiere in geparkten Autos zurück.
- Achten Sie auf sich und andere!
Wie erfahre ich, dass eine Hitzewelle droht?
Wenn eine Hitzewelle droht, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD). Dieser definiert eine Hitzewelle als „mehrtägige Periode mit ungewöhnlicher hoher thermischer Belastung. Eine Hitzewelle ist ein Extremereignis, welches die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Infrastruktur schädigen kann".
Es gibt zwei Warnstufen:
- „starke Wärmebelastung“ (Gefühlte Temperatur an zwei Tagen in Folge über 32°C, zusätzlich nur geringe nächtliche Abkühlung)
- „extreme Wärmebelastung“ (Gefühlte Temperatur über 38 °C am frühen Nachmittag)
Jede und jeder kann sich den Newsletter für Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes abonnieren und wird dann eine Warnung erhalten, wenn eine Hitzewelle droht. Zusätzlich kann auch die WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes installiert werden.
Interessierte können den Newsletter direkt beim Deutschen Wetterdienst abonnieren.
Achten Sie auch auf Hitzewarnungen im Fernsehen, Radio und in der Zeitung!
Wer ist besonders gefährdet?
- in der Regel reduzierte Fähigkeit des Körpers zur Hitzeregulation
- Durstgefühl nimmt mit zunehmendem Alter ab
soziale Kontrolle fehlt
akute Hilfsangebote fehlen
möglicherweise eingeschränkter Zugang zu Informationen
- oft bestehende gesundheitliche Beeinträchtigungen
- eingeschränkte Handlungsmöglichkeiten
- Organismus ist zusätzlicher Belastung ausgesetzt
- häufig Begleiterscheinungen und Vorerkrankungen
- Organismus ist oft aufgrund des Gesundheitszustands nicht in dem Maße zu Anpassung an extreme Situation in der Lage wie bei Gesunden
- oftmals kommt es bei extremen Situationen zu Verschlechterung der Symptomatik
- wichtig ist, dass der Körper Hitze abgeben kann
- Reduzierung der Raumtemperatur besonders wichtig
- reduzierte Möglichkeit, auf extreme Situationen adäquat zu reagieren
- Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit oftmals nicht gewährleistet
- Wirkungen und Nebenwirkungen können bei Hitzeeinfluss verändert werden
- ggf. ist eine Anpassung der Medikation erforderlich
- möglich sind Kreislaufprobleme aufgrund von Blutdruckabfall
- besondere Schutzbedürftigkeit und Abhängigkeit von Aufsichtspersonen
- Anleitung erforderlich, damit Hitze- und UV-Schutz erfolgen
- beispielsweise Berufe im Baugewerbe, der Landwirtschaft oder der Gastronomie
- Anpassung der Arbeitsbedingungen durch den Arbeitgeber erforderlich
- besondere Gefährdung durch fehlende Rückzugsmöglichkeit, erschwerter Zugang zu Nahrung und Getränken, eingeschränkter Zugang zur Gesundheitsversorgung
- bedürfen besonderer Betreuung
Weitere Informationen
Die Schulleitungen entscheiden innerhalb ihres Verantwortungsbereichs, welche Maßnahmen zum Schutz von Schülerinnen und Schülern sowie dem Personal notwendig und angemessen sind. Bauliche Maßnahmen sowie Sachausstattung der Schulen liegen in der Verantwortung des Schulträgers. Orientierung bieten die Informationsseiten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV): https://www.pluspunkt.dguv.de/gut-auf-sich-und-andere-achten/.
Zum Sport: https://www.sichere-schule.de/index.php/sportfreiflaechen/lehrkraft/uv-schutz
Empfehlungen der Kommission Kinder- und Jugendsport der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention – DGSP „Sport bei großer Hitze“: https://www.dgsp.de/seite/376582/sport-bei-hohen-sommerlichen-temperaturen-—-was-kinder-und-jugendliche-beachten-sollten.html
Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/kitas-und-schulen/
Für Maßnahmen zum Hitzeschutz sind die Träger der Einrichtungen zuständig. Orientierung bieten das Informationsblatt der Unfallkasse Rheinland-Pfalz: https://bildung.ukrlp.de/fileadmin/ukrlp/daten/pdf/Informationsblaetter/Sonnenschutz_in_Kitas.pdf
sowie die Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz/kitas-und-schulen/.