Hitze in Rheinland-Pfalz
Gesundheitsminister Clemens HochHitze ist eine Gefahr für unsere Gesundheit. Wir wollen Sie hier bestmöglich informieren, wie Sie sich und andere vor Hitze schützen können. Abonnieren Sie die Hitzewarnungen, trinken Sie ausreichend, meiden Sie direkte Sonne und körperliche Aktivitäten.
Hitzewellen nehmen auch in Rheinland-Pfalz weiter zu – in den Sommermonaten kommt es vermehrt zu hohen Temperaturen und längeren Hitzeperioden mit tropischen Nächten, die gefährlich für die Gesundheit werden können. Die Belastung durch Hitze betrifft alle Menschen, manche jedoch stärkere als andere. Dabei reichen die Auswirkungen von Einschränkungen im Wohlbefinden über Verringerung der Produktivität bei der Arbeit bis hin zu schwerwiegenden Hitzeerkrankungen und hitzebedingten Todesfällen.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) geht von rund 4.500 hitzebedingten Todesfällen in 2022 aus. Die Gründe für hitzebedingte Todesfälle sind vielfältig. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder, Menschen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen oder anderen Vorerkrankungen.
Hitzebedingte Beschwerden sind: Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Übelkeit, Erbrechen, erhöhte Körpertemperatur, gerötete Haut, Überwärmung des Kopfes, Schwindel, Muskelkrämpfe, Unruhe.
Wenn Sie diese Symptome bei sich wahrnehmen, sollten Sie ausreichend trinken und Ihren Körper abkühlen (z.B. in Innenräume begeben, kühle Umschläge oder Fuß-/ Armbäder).
Falls sich Ihr Zustand weiterhin verschlechtert (z.B. ansteigendes Fieber, trockene Haut, keine Schweißbildung, erhöhte Schläfrigkeit), rufen Sie einen Arzt oder eine Ärztin, im Notfall rufen Sie den Rettungsdienst 112.
Aufgrund des Klimawandels ist davon auszugehen, dass die Hitzebelastung in diesem wie auch den kommenden Jahren ähnlich hoch sein wird bzw. steigt. Es ist der Landesregierung oberstes Ziel, Todesfälle zu reduzieren. Dazu braucht es Aufklärung und Prävention, aber auch eine gute Kommunikation, um Warnmeldungen und Verhaltenshinweise schnell und zielgerichtet adressieren zu können. Dabei müssen alle Menschen in den Blick genommen werden, insbesondere jedoch vulnerable Gruppen. Denn sie müssen sich besonders vor extremer Hitze schützen bzw. geschützt werden.